Delitzscher Amtsblatt vom 14.02.2023

Deutsch-französischer Abend in Krostitz
Am 27. Januar 2023 lud der Freundeskreis Krostitz-Allecjre/Monlet e.V. zu einem besonderen kulturellen Ereignis in den Gustav-Adolf-Saal der Brauerei Ur-Krostitzer ein.
Gefördert vom deutsch-französischen Bürgerfonds veranstalteten wir aus Anlass des 60. Jahrestages des Elysee-Vertrages einen deutsch-französischen Abend, der Musik und bildende Kunst als Vermittlerinnen über Grenzen hinweg in den Focus nahm.
Zu Beginn der sehr gut besuchten Veranstaltung würdigten unsere Ehrengäste, Herr Kläring, Bürgermeister von Krostitz, Frau Dr. Schenderlein, Bundestagsabgeordnete und Herr Dr. Jahr, Europaabgeordneter, die historische Bedeutung dieses Freundschaftsvertrages zwischen Frankreich und Deutschland sowie dessen Auswirkungen auf die deutsch-französischen Beziehungen und ganz Europa.
Unser Frankreichverein, der seit 2004 die Gemeindepartnerschaft zwischen Krostitz in Sachsen und Allegre, Monlet und Vernassal in der Auvergne mit Leben erfüllt, hatte auch Mitglieder der ebenfalls in Nordsachsen ansässigen Freundeskreise Schkeuditz-Villefranche und Taucha-Chadrac/Espaly eingeladen.
Zahlreiche Krostitzer Bürgerinnen und Bürger, Vereinsmitglieder und viele Frankreichinteressierte erlebten einen emotional bewegenden und mitreißenden Abend, in dessen Mittelpunkt ein Edith-Piaf-Programm stand, das den unglaublichen Lebensweg der „grande dame“ des französischen Chansons in Worten und mit viel Musik für uns lebendig werden ließ. Gestaltet wurde dieses fantastische Konzert von Astrid Höschel-Bellmann und Heidi Steger – zwei tollen Künstlerinnen, die uns mit Leidenschaft und viel Einfühlungsvermögen auf eine Zeitreise von 1915 bis 1963, den Lebensdaten der Edith Piaf, mitnahmen. Heidi Steger spielte virtous auf ihrem Knopfakkordeon viele unvergessene Chansons der Piaf, die von Astrid Höschel-Bellmann unglaublich stilecht gesungen wurden – man meinte die Piaf lebendig zu hören. Texte über Lebensstationen der berühmten Chansonnette aus Paris, Spielszenen wichtiger Ereignisse ihres tragischen und zugleich großartigen Künstlerlebens und Zitate von Weggefährten prägten das Programm, dem das Publikum mit Spannung lauschte – am Ende gab es euphorischen Applaus und Standing Ovations für die beiden Künstlerinnen!
Zum Konzept unseres deutsch-französischen Abends gehörte auch die bildende Kunst: Alle Anwesenden konnten eine kleine Kunstausstellung bewundern, die mit Werken einiger unserer Vereinsmitglieder, die hobbymäßig malen, gestaltet war. Die Bilder, Collagen, Fotos und Leporellos bezogen sich alle auf Frankreich auf Urlaubsimpressionen sowie Szenen und Motive, die uns auf den zahlreichen Austauschreisen in die Auvergne begegnet sind. Stolz waren wir auch auf die Beteiligung des Künstlerhauses Hohenossig, das Druckwerke einer französischen Symposiumsteilnehmerin ausstellte. Merci beaucoup für diesen gelungenen Abend!
Feedback Quelle: Mitteilungsblatt der Region Delitzsch